11.09.2005 Hervey Bay - River Heads (16 km) - Fraser Island (28 km)
Nach kurzer Fahrt von Hervey Bay nach River Heads
reihen wir uns in die Schlange der wartenden Autos ein und bezahlen die
Überfahrtkosten. Man fährt vorwärts auf die Fähre rauf und rückwärts
wieder herunter. Ein italienisches Paar schafft es fast, ihren Wagen neben die
Rampe zu steuern. Aber es geht noch einmal alles gut.
Wer noch nie auf weichem lockeren Sand gefahren
ist, sollte dies vorher der Überfahrt nach Fraser Island unbedingt tun. Allrad
ist zwar schön und unbedingt notwendig, doch der Sand hat es in sich. Vorher
sollte man bei den Reifen den Luftdruck auf 25 psi reduzieren, damit man eine
größere Auflagefläche hat. Auf der Fähre hilft uns ein netter Australier mit
seinem Luftdruckmesser, die richtige Luftmenge mit dem Schlüssel aus dem Ventil
abzulassen. Auf den Inlands-"Straßen" ist eine Höchstgeschwindigkeit
von 35 kmh erlaubt, die wir aber fast nie erreicht haben. Da wir uns nicht sicher sind, ob wir bei Dauer-Allradantrieb mit dem
Diesel auskommen, fahren wir zuerst nach Eurong zum Tanken und Kurz-Shopping.
Neben fast allen anderen Dingen ist Tanken sehr teuer auf Fraser Island (30 Cent
je Liter mehr als auf den Festland). Da wir nicht auf dem Strand fahren
wollen/dürfen, besichtigen wir ihn in Eurong zu Fuß. Auf dem Rückweg muss ich
(Gerd) einem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen. Hierzu fahre ich rückwärts
in eine Ausweiche und treffe einen Satinay-Baumstammrest, den ich aufgrund der
Dunkelheit (Schatten der Bäume) und der geringen Höhe nicht gesehen habe. Die
Beule in der hinteren linken Stoßstange ist sehr ärgerlich, aber das Licht
funktioniert noch. Gut, dass wir eine All-inclusive-Versicherung abgeschlossen
haben.
Auf dem Strand landen und starten auch Flugzeuge, also aufpassen, wenn man doch
am Strand fahren will (erlaubte Höchstgeschwindigkeit am Strand 80 kmh) und z.B. das als große Sehenswürdigkeit angepriesene
Wrack der Maheno besichtigen will. Von Eurong bis zum Wrack sind es 30 km am
Strand entlang. Große Vorsicht bzgl. der Flutzeiten; es ist sehr gefährlich, 2
Stunden vor und nach dem Hochwasser am Strand zu fahren. Also besser warten.
Auch die Überquerung einiger Flüsse, die im Meer münden hat es in sich.
Vorher besser durchwaten. Und dann sind da noch die Dingos. An jeder Ecke stehen
Warnschilder, die darauf hinweisen, dass Dingos gefährlich sind. Muss man erst
nehmen. Auch Fußgänger haben es schwer am Strand, da sie herannahende
Fahrzeuge wg. des Windgeräusches schlecht oder gar nicht hören.
Nach dem Stop in Eurong fahren wir zurück zur Central Station, da sich dort der
einzige nicht private Campingplatz befindet, auf dem man mit einem Camper
relativ sicher übernachten kann.
Mit den 4 AUD je Person/Nacht erhält man einen Camping-Berechtigungsschein, der hier kontrolliert wird. Mit dem Berechtigungsschein darf man an vielen Stellen auf der Insel auch frei campen, allerdings ohne Dingo-Sicherheit und auf eigene Verantwortung.
Campingplatz Fraser Island Central Station |
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Preis
2 Personen 1 Auto |
Wasch- maschine |
Trock- ner |
Unter- stand BBQ |
Bewer- tung |
Bemerkungen |
8,00A$ Auto einmalig 33,45 A$ |
nein | nein | ja | einfach, sauber |
liegt sehr schön mitten im Wald unter riesigen Satinay-Bäumen, einzige Möglichkeit für Campervans, relativ sicher und günstig zu campen. |